Sonntag, 29. Juli 2018

Wandel-Klima

Willy Brandt
Als der "SPD-Kärrner" Herbert Wehner unter anderen dem Kanzler Willy Brandt den Dolch in den Rücken jagte, benutzte er einen als Diskriminierung gedachten Satz:
"Der Herr Bundeskanzler badet gerne lau."
Herbert Wehner

Die SPD, wie sie die beiden vertraten, existiert ja leider so nicht mehr. Der Klima-Wandel in der Bundes-Politik braucht keine Volkspartei mehr. Eher wird nach harten Kerlen mit noch härteren Sprüchen verlangt. Da braucht es Lauwarm-Duscher nicht mehr. Oder doch?

In der Süddeutschen vom Wochenende hat es Star-Autor Werner Bartens immerhin mit seiner Theorie "Cool bleiben!" auf die Titelseite gebracht. Nach der hätte also Willy Brandt in der hitzigen Politik von damals mit lauem Baden alles richtig gemacht.

Werner Bartens
Wir Nord-Menschen seien nämlich durch Klima-Anlagen, Eisschränke und auch weiter unangepasstes Leben nicht mehr in der Lage Temperaturen auszuhalten, für die wir bei lauwarmen Leben durchaus prädestiniert seien. Statt eiskalten Drinks und heiß Duschen empfehlen Bartens und seine Quellen das lauwarme Leben für Temperaturen über 30 Grad.

Hier auf der Burg war es den gesamten Juli kühler als beispielsweise in München.
Die Schwägerin schrieb, für Wärme müsse man wohl nicht länger nach Italien. Wie recht sie damit hatte, bestärkten Münchner, die gerade angekommen waren:

Angesichts von 24 Grad am Abend jauchzten sie auf und lobten unser erfrischen atmungsaktives Klima. Da gönnen wir uns im Wandel-Klima doch gleich mal unsere vierte lauwarme Dusche...

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