Donnerstag, 2. August 2018

Auf die Schnelle: Friggitelli

Tausendmal berührt, tausendmal nicht richtig probiert. So sah bis vor wenigen Tagen mein Verhältnis zu den kleinen grünen Paprika-Schoten aus. Mal hielt ich sie für die kleinen Scharfmacher, die der Fremde zur Belustigung im Orient gereicht bekommt, mal als zu dünn wandig und zu klein, um daraus irgend etwas Gefülltes zu kreieren.

Da mussten erst der Bio-Hipster aus Kalabrien und seine Schweizerin kommen, um uns auf Gaumen-Höhe zu bringen. Sie bauen die Peperoni Friggitelli an, und deshalb bekommen wir sie im Rahmen unseres  Abos ein paar mal die Woche.

Die Schweizer Gourmette regt an, sie in der Pfanne mit etwas Öl weich zu schmoren und nur Salz hinzu zu geben. Sie bezeichnet das als Fünf-Minuten-Snack und Appetitmacher. Wie recht sie hat!

In jedem Falle sind sie - als frische Vorspeise gereicht - ein totaler Ankommer. Dem Geschmack sei es überlassen, mal mit süßer Soja-Sauce und Ingwer der Geschichte eine asiatische Note zu geben, oder zum ersten Öl mit Balsamico ab zu löschen, aber im quasi Natur-Zustand schmecken sie eh schon unvergleichlich. Eben nicht wie geschmorte Paprika!

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