Montag, 13. August 2018

Lasst uns doch wenigstens die Sterne zum Träumen!

Seit der Mensch auf Erden die Vorherrschaft als Homo Erectus und Homo Sapiens errungen hat,sieht er in den Sternen über ihm eine steuernde Kraft. Das tat er längst bevor er entdeckte, dass die Erde keine Scheibe, sondern ein rundliches Gebilde ist  Astrologen und Astronomen nahmen mit Forschung oder Scharlatanerie Einfluss auf das Weltgeschehen. Was sie aus der Konstellation der Gestirne zu sehen vorgaben, gipfelte auch in Weissagungen des Maya-Kalenders oder im Horror des Nostradamus...

Seni mit dem toten Wallenstein

Aus Deutscher Sicht denke man nur an Wallensteins Weissager Seni oder als  forschendes Gegengewicht an Kopernikus. Astrologe der eine,Astronom und Mathematiker der andere.

Noch immer haben Astrologen ihre Anhänger, sonst gäbe es nicht überall Horoskope;- selbst in seriösen Zeitungen und Zeitschriften.

Voran gebracht hat uns aber allein
die Astronomie seit Galilei. Gerade in der vergangenen Woche ist am Beispiel des S2 - entdeckt quasi am Ende der Galaxis - Einsteins Theorie von den Schwarzen Löchern und der Wellenlänge der Farben bestätigt worden. S2 wird der erste für uns "sichtbare" Stern, der von einem gewaltigen "Schwarzen Loch" verschluckt wird.

Aber wer wird in die Ferne schweifen. Von unserer Terrasse hier konnten wir live mit Nachbarn das Andocken des Discovery-Shuttles an die ISS beobachten. Am 4. Juli  2006 ließ das "Internationale" der Raumstation noch friedliche Gedanken zu. Mit Thomas Reiter war auch ein Deutscher Astronaut im Orbit.

Wie hat sich die Welt in den zurückliegenden 12 Jahren derart vom Kurs abbringen lassen. Jetzt scheint mir jede Nacht auf der Terrasse, die letzte friedliche Zuflucht zu sein, nachdem bei jedem Öffnen der Nachrichten, nur noch von Gewalt, Terror und menschlichem Größenwahn berichtet wird.

Und natürlich allen voran US-Präsident Trump, der die Falken in seinem Verteidigungs-Ministerium mit abstrusen Weltraum-Kriegswaffen von Star-Wars träumen lässt...

Wie wäre es, wenn POTUS sich mal nächtens auf einem seiner Golfplätze platt hin läge und seinen Blick auf die Unendlichkeit richtete. Vielleicht käme ihm dann zu Bewusstsein, dass er nur das Quäntchen von einem Bakterien-Schiss ist. Beim Welt-Untergang vermisst uns in der Unendlichkeit der Galaxien nämlich keiner.
Ach wär's  doch kein Aberglaube, dass mit jeder Sternschnuppe
im August ein Wunsch in Erfüllung ginge...
Alle Bilder Wikipedia



Übrigens: Schon einmal darüber nachgedacht, wieso Science-Fiction-Filme meist von den Szenarien gegenseitiger Vernichtung ausgehen?

Weil der Mensch nicht anders denken kann?

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