Sonntag, 7. August 2022

Wenn meine Gedanken alleine verreisen

 

Die heißen Tage wären vermutlich leichter zu ertragen, blieben die Temperaturen in den lautlosen Nächten nicht auch noch knapp unter dreißig Grad! Alle Nachbarn klagen wie ich unter Schlaflosigkeit, nur die Fürsorglichste aller meiner Ehefrauen legt sich hin und ist ein paar Minuten später sanft eingeschlafen. Ich gönne es ihr von Herzen. Leider entwickelt sich ihr Körper dabei zum Brutofen, sodass ich nach einigem Wälzen und Abstandhalten einen Teil vom Bettzeug nehme, um auf eine Expedition nach einem kühlen Schlafplatz zu gehen.
Auf  dem Boden zu schlafen, bringt schon mal nichts, weil die diversen Kachelböden so warm sind, als hätten wir eine Fußboden-Heizung. Eine Rettung brachte in der Vergangenheit unser Gästezimmer (die einstige Hauskapelle). 90 Zentimeter Mauer trennt es vom Esszimmer. Bislang ein Garant, um sich an ihr zu kühlen; nicht in diesem Jahr. Sie ist so lau, dass ich das Bett von ihr wegrücken muss. Und dann liege ich da wie ein Maikäfer auf dem Rücken und kann nicht schlafen.

Mein Problem ist, dass Schlaflosigkeit und Reglosigkeit meinen Kopf nicht vom Denken abhalten. Ich kann es mit Mantras zum Tiefschlaf versuchen, aber meine nun vermeintlich abgelenkten Gedanken machen sich einfach ohne mich auf Reisen. Sie nützen die Schwächen des Über-Ichs und lassen mein "Unter-Ich" Dinge Denken, die ich eigentlich verabscheue, die sogar gegen meine persönliche Lebensphilosophie verstoßen:

Quelle: analyze.that,de

Kein Jahr meines Lebens hat bei mit den Alterungsprozess bislang derart angetrieben wie 2022 mit den unbegreiflichen Dingen, die da geschehen; und das nicht nur physisch, sondern auch psychisch. Ich habe es satt, dass die greisen Machtmenschen, nur weil sie sich irgend ein Zeug einpfeifen und täglich von Leibärzten aufgeputscht werden, sich anmaßen, mit der Zukunft der Nachfolge-Generationen Gewalt-Poker zu spielen.

Auf meinem Glashaus-Blogg habe ich vor der Eröffnung der Olympischen Spielen von Peking meine Ahnung geäußert, dass es mit dem "Olympischen Frieden" in diesem Jahr nicht weit her sein wird. Jetzt wummert die sogenannte Volksrepublik nach ihren Piraterie-Streichen im Chinesischen Meer seine Waffen gegen ein Eiland, das nicht so enden will wie Honkong. Taiwan existiert nun schon so lange selbständig, dass die sogenannte "Ein-China-Doktrin" von Xi nur noch mit Gewalt zu verwirklichen wäre. Das war klar, nachdem Russland in der Ukraine einmarschiert ist, und schon für Gleichgewichtsstörungen unserer Welt gesorgt hat.

Und ich - der anerkannte Pazifist - denke in meiner ligurischen "Matratzengruft", dass wir gerade noch so existierenden Demokratien unsere demütige "Pfötchen-Haltung" zugunsten geballter Fäuste aufgeben müssen. Dass China ein wichtiger Handelspartner ist, darf ja keine Einbahnstraße sein. Deshalb müssten bei der nächsten Drohung oder dem Einmischen in Besuchspläne  einer souveränen Demokratie, die freien Völker endlich mal auf den Putz hauen. Auch wenn das für uns westliche Weicheier massiven Konsum-Verzicht bedeuten könnte.
Schlagartig müssten die chinesischen Lieferketten gesprengt, und ein Embargo auf alles angeordnet werden, was an Waren die durch Corona ohnehin schon angeschlagene Volksrepublik verlässt. Die freien Völker, die nicht so enden wollen wie Hongkong, verzichten  gleichzeitig auf einen Export nach China, so lange der eben dauern muss.

Und wenn die chinesischen Massen mit Invasion drohen, müssen eben auch Massen Vernichtungswaffen in Stellung gebracht werden! Die Freie Welt kann sich doch nicht ständig durch mögliche Atomschläge bedrohen lassen, ohne klar zu machen, dass sie mit den gleichen Pfunden wuchern kann. Der Planet Erde ist doch ohnehin nicht mehr zu retten.

Quellen: Statista und SIPRI


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