Sonntag, 30. Juli 2017

Pastorale

An Sonntagen komme ich einfach nicht aus dem Bett. Heute wehte eine kühle Brise durchs Schlafzimmer-Fenster und brachte eine Melange aus Jasmin- und Kaffee-Duft mit. Das ganze unterlegt mit Gerüchen vom bald garen Sonntags-Braten und allerlei frischem Backwerk...

Das Begleit-Konzert liefern unsere drei großen Kirchen mit ihrem Sonntagsgeläut. Drüben,  das kann ich im Liegen sehen, leuchtet der lichtgeborene Ort facettenreich wie eine  Pretiose. Noch ist alles saftig grün rund um den Talkessel, und Großfeuer wie ein paar Dutzend Kilometer weiter westlich, jenseits der Grenze zu Frankreich, blieben uns bislang erspart.

Ich liebe es auch, wenn unsere Dorf-Trompete Wanda nach der Musikprofessorin schreit, obwohl es eigentlich eine sehr wohlklingende Hausglocke gäbe. Ihre Kommando-Stimme lässt mich gewissermaßen im Bett stramm stehen und erinnert mich daran, dass es heute für die Burg-Geister ja ein besonderer Sonntag ist:




Denn am Übergang vom Juli
zum August schlägt sie wieder zu
die Gourmet-Gemeinde.

Cena in Piazza:

zweierlei Zucchini-Blüten (fritiert und gefüllt), Vitello tonnato, Tarte verde mit Trombette beziehungsweise Mangold  Sardinen im Bierteig, Nudelsalat tiepido mit Auberginen und Peperoni, drei Paste al Forno. Aber der absolute Höhepunkt war diesmal das Kuchen-Büffett: Die Schoko-Sensation Salame dolce, ein Karotten-Kuchen von einzartiger Fluffigkeit, eine Schweizer Aprikosen-Tarte, ein Hauach von Mandelkuchen und direkt vom Garten in den Backofen eine noch warme Quiche aus Weinberg-Pfirsichen ( Saturnine)...

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