Samstag, 5. August 2017

Wumbaba

Weil der Mond gleich wieder rund und schön wird, muss ich geschwind etwas loswerden:

Mit Blick auf meine Guache über Ölkreide, gab ich aus Spaß das Suchwort "Wumbaba" ein. Ich wurde schier erschlagen von Einträgen zu Axel Hacke.Ich bin ein augemachter Fan von Deutschlands bestem Kolumnisten. - Auch weil er in punkto Selbstvermarktung gut der Deutsche Art Buchwald genannt werden könnte.

Die Schüler-Verballhornung als Buch-Titel zu wählen, ist schlichtweg genial. Im Internet kommt das allerdings so rüber, als hätte er so eine Art Titelschutz darauf.

Ich habe eine schmerzhafte Erinnerung an die Frevelei, da wird der gute Axel gerade mal seine ersten Schritte gemacht haben. Wir waren zur Chorprobe für die Jahres-Abschlussfeier im Schullandheim, und ich durfte immer schon wegen  meiner Länge ganz hinten stehen. An einem Abend, der exakt das Szenario des Gedichtes von Matthias Claudius wiedergab, machten wir eine Wanderung. Nur der weiße Nebel wunderbar stieg nicht aus den Wiesen vor dem schweigenden Wald. Dafür schwirrten tausende Glühwürmchen herum.

Ergriffen stimmte unser Musik-Lehrer das wunderschöne Lied an, und wir Drei von der letzten Reihe hatten nichts besseres zu tun, als den weßen Neger Wumbaba zu aktivieren. Zack hatte ich die verdiente Watsche auf der noch zum Grinsen verzogenen Wange. Natürlich durfte ich bei der Feier nixht mitsingen. Wie sehr die Strafe verdient war, begriff ich aber erst richtig, als ich selbst begann vom Geschriebenen zu leben, und dabei meine Erkenntnis wuchs, dass ich wohl nie derartige Zeilen für die Ewigkeit verfassen würde...

Das Bild unten war auch als Abbitte gedacbt, und entstand weit vor Hackes Buchveröffentlichung.
         Und aus den Wiesen steiget der weiße Neger Wumbaba: Guache von Ölkreide

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen