Sonntag, 30. Juni 2024

Kein kleineres Übel stünde zur Wahl

 Mit meinen 75 Jahren Lebenserfahrung macht es mich zwar zunehmend nervöser, dass ich mitten unterm Reden und leider auch beim Schreiben öfter mal den Faden verliere. Aber ich will ja auch nicht Präsident der Vereinigten Staaten werden. - UND - das ist eben noch viel wichtiger - ich habe nicht den FINGER AM BUZZER!!!

Bricht in der Nacht des 5. November die ewige Finsternis über uns herein, weil die Supermacht, die uns die meisten Nobelpreisträger, die großartigsten Dichter und Komponisten der Moderne und den bislang funktionierenden Sicherheitsfaktor Atombombe gebracht hat, unter ihren schätzungsweise 340 000 000 Bürgern keine besseren Kandidaten für die Präsidentschaft findet?

Pöbeln, Lügen und verächtlich machen auf beiden Seiten
- nur von Trump mit mehr Power und schauspielerischen Können

Ein Lügner und Straftäter als erneuter Herausforderer oder ein zunehmend dement erscheinender, amtierender Präsident sollen das Gegengewicht zu Putin und Xi sein? Selbst wenn Trump gewänne und es ihm gelänge in seiner zweiten Amtszeit aus den USA unter seiner dauerhaften Führung eine Autokratie für seinen Clan zu formen, veränderte es die herrschenden Machtblöcke nicht; vor allem wenn er gleichzeitig die NATO schwächt oder verlässt.

Aber wer garantiert andererseits der Welt bei einer mittlerweile zweifelhaften Wiederwahl Bidens, dass dessen Entourage seinen zunehmenden geistigen Verfall nicht dazu nutzt, ihn in irgendeine gefährliche Richtung zu manipulieren?

Derweil ist hier in einem noch längst nicht gefestigten Europa ein gefährlicher Richtungskampf entbrannt. Bei dem kann man letztlich nur hoffen, dass Trump unter denen, die die EU erst nach rechts rücken und dann wieder abschaffen wollen nicht noch mehr Gleichgesonnene findet.

Dass Trump ein rachsüchtiger Herrscher sein wird, daran besteht ja jetzt schon kein Zweifel. Er, der wohl kein Wahl-Ergebnis akzeptierte, das ihn nicht zum Präsidenten macht, hat ja schon angekündigt, er werde den Ukraine-Krieg innerhalb eines Tages beenden. Logisch ginge das nur, indem er Putin nicht nur die annektierten Gebiete zuspricht, sondern ihm auch gleichzeitig signalisiert, er, der Zar - "the nice guy" - könne mit Europa machen, was er wolle. So lange er allerdings ihn und "America First" nicht behellige.

Bleibt nur zu hoffen, dass die Demokraten auf ihrem Nominierungsparteitag im August ihrem bisherigen Kandidaten die Gefolgschaft verweigern und einen Phönix aus dieser ansonsten zu Asche verglühenden Partei zaubern...

Die Amis tun mir leid, denn sie können ja noch nicht einmal ein kleineres Übel wählen.




Ab morgen erscheinen übrigens in loser Folge auch Geschichten zu meinen Bildern im Blog "Der Burgschreiber." Macht vielleicht Spaß, zu lesen, was es mit ihnen so auf sich hatte...

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