Montag, 20. September 2021

"Fachkräfte"-Mangel

Was ist unser Deutschland doch für ein pandemisches Paradoxon geworden! In den aktuellen Wirtschafts-Foren liest der Interessierte vom bedrohlichen Mangel an Fachkräften: als einer verspäteten Nebenwirkung der  Lockdowns.

Der Bundes-Adler braucht einen größeren
Kropf, sonst Platzt er bald aus allen Nähten
Quelle: bundestag.de
Gleichzeitig aber wird unser Parlament wohl durch die verfehlten Reformen des Wahlrechts auf über 700 Abgeordnete anwachsen. Das könnte dort dann ebenfalls zum "Fachkräfte"-Mangel führen! Also noch mehr fachlich inkompetente Schwätzer in allen Fraktionen? - Das kann nach Experten-Meinung das Regieren - egal in welcher Koalitions-Konstellation - gefährlich erschweren. Der Mangel allenthalben an Polit-Persönlichkeiten wirkt sich dann natürlich auch auf die "Besitzung" der Regierungsbank aus. Wo doch offenbar schon zuvor die Kür der Spitzenkandidaten nicht ohne Widersprüche ablief...Da könnte sich Deutschland dann im Notfall behelfsmäßig mal die Italienische Experten-Regierung von Mario Draghi zum Beispiel nehmen. Denn dem Berg von Problemen, die es in unserem Land und in Europa zu überwinden gilt, kommt man weder mit neurotisch profilgeilen "Scheuer"-Männern noch luschiger Altväterlichkeit bei. Am Ende werden Söder und Habeck ohnehin ahnen lassen, sie seien die geeigneteren Spitzenkandidaten gewesen...

Was immer die Ära Merkel an Segnungen gebracht haben mag, wird derzeit eben dadurch beschädigt, dass in ihrem noch so kleinen Schatten kein wirkliches Polit-Talent ersprießen konnte. Wie auch immer die Wahl am kommenden Sonntag auch ausgeht - unser Land wird in jedem Fall quasi von einer Ersatz-Mannschaft in die schwierigste Zeit nach der Wiedervereinigung gesteuert. Beinahe jede Konstellation der Koalitionen verspricht nur ein begrenztes Haltbarkeits-Datum.

Eine Journalistin schrieb, dass
die meisten seiner Aufdeckungen zuvor
nicht medientauglich gewesen seien;
Stefan Weber mit einem
österreichischen Doktor-Titel.
den er in Deutschland früher nicht
hätte führen dürfen
Quelle: diepresse.com
Um dem Fass dann auch noch die Krone mitten ins Gesicht zu setzen, hat sich in die letzte Wahlkampf-Woche auch noch ein gewisser Trump-Appeal eingeschlichen. Unpräzise Durchsuchungs-Befehle mit einem verzögerten Vollzug von über dreißig Tagen, medientauglich vorgelegt in der unmittelbaren Zeit  vor der Wahl, sollten da noch als letztes Mittel Ministerien und Minister vom wieder erstarkten Regierungspartner beschädigen. Und ein von wem auch immer aktivierter Plagiats-Söldner aus Österreich zaubert dazu auch noch halbgare, in der Eile auch nur noch schwer zu widerlegende Vorwürfe gegen den in den Umfragen vorne liegenden Kandidaten hervor. Geradeso als hätte es in der noch regierenden, christlichen Partei mit dem S diese freiheitliche Von- und-Zu-These für Plagiate nie gegeben:
"Guat g'schrim is net, oba zum Abschreib'n glangt's" 

Wie weit verkommen ist denn das Spiel um Macht? Seit fünf Jahrzehnten bin ich wahlberechtigt, aber diesmal habe ich wirklich gezögert, meine Stimme überhaupt abzugeben - zumal bei der Zuverlässigkeit der Poste Italiane zu bezweifeln ist, ob die kodierten, auffällig roten Briefwahl-Umschläge überhaupt zählbar in Deutschland ankommen...

Wurden zum Teil doppelt verschickt oder gar nicht.
Schaden sei aber durch rechtzeitige Entdeckung
nicht entstanden
Quelle: ksta.de

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