Die letzten beiden Tage und die Nächte mit absurden Träumen empfanden meine Frau und ich als "schwitziger" und aufwühlender als die im heißesten Sommer. Schon vor der Diskussion um die Anzeichen des Klimawandels, der ja auf der Burg auch nicht mehr weg zu leugnen ist, fand ich den Begriff "meteorologischer Sommer" in Relation zum Kalender falsch.
Meine Frau ist ein Herbst-Mensch. Sie führt das darauf zurück, dass ihr Geburtstag im Oktober ist. Zeit meines Lebens bin ich ein Frühjahrs- und Sommer-Mensch, obwohl ich beruflich wie kaum jemand von regulären Wintern abhängig war. Ich bilde mir das gewiss nicht ein, aber so wie meine "Innere Uhr" nur selten versagt, nehme ich die Signale und Vorboten des Herbstes wahr und reagiere im Unterbewusstsein auf die dunkleren Morgen, die gleißende, tiefer stehende Nachmittags-Sonne und die merkwürdige Schwüle. Unten am Impero lassen die Platanen bereits ihre ersten braunen Blätter fallen.

Und dann kommt er ja auch wirklich: Der Herbst mit seinen prachtvollen Farben, den Feldfrüchten und den Erntedank-Ritualen, die ja auch das Leben in Bayern so einzigartig machen...
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