Eine Überraschung, auf die man im eigenen Garten gerne verzichten mag |
Weil sie hier oberhalb von uns eine Schutz-Zone haben, konnte sich ihr Bestand Jahr für Jahr nicht nur erhöhen, sondern auch ihre Dreistigkeit wuchs. Spaziergänge waren auf einmal gefährlich, weil einem auf den Pfaden ganze Rotten entgegen kamen. Domenico der Ex von meiner besten Freundin, war so erbost als eine Bache seine Trauben futterte, dass er sie jagdfrevlerisch von seinem Balkon mit einer Lupara erlegte. Deren Fleisch verschwand übrigens spurlos in diversen Tiefkühl-Truhen, wie es kaum ein erlegtes Tier auf die Teller nicht Einheimischer schafft. In meiner Eigenschaft als Obelix hätte ich schon gerne mal mehr auf dem Teller als das zerhackte Knochenzeug in Soße, das man dem Fremden anbietet.
Vielleicht wird es ja besser, wenn die Invasion der Schwarzkittel bis in die Talsenke hinunter weiter geht. Unser Bio-Traumpaar jedenfalls hat gestern durch Wildschweine im Gemüse-Garten einen schweren Rückschlag hinnehmen müssen, als die sehnlich erwartete Reife ihrer Tomaten jäh nieder gewalzt wurde. Nicht weil die Grunzer sich am Gemüse delektiert hätten. Nein, sie wühlten nur die frisch gewässerte Erde auf, um sich darin zur Abkühlung zu suhlen. Die zerquetschten Paradeiser wurden gewisser Maßen als Badezusatz genutzt.
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