Wir sehen ja oft diese Filme im Fernsehen, in denen zu ahnen ist, welche verheerenden Schäden mittlerweile ja auch in Deutschland Stark-Regen in Minutenschnelle anrichten kann. Aber was nach so einer Flut an Zerstörung zurück bleibt, muss man mit eigenen Augen sehen. Was muss das Wasser der Aroscia für eine unvorstellbare Wucht gehabt haben, dass sogar die Balustrade oberhalb des Brückenbogens aussieht, wie nach einem Bomben-Angriff. Gestern war extrem wenig Wasser im Fluss, und da konnte man sie sehen - die Geschosse. Zentner schwer und über Jahrtausende rund geschliffen lagen sie dort, als hätte eine außerirdische Kraft sie dort hin "gestreuselt", wo sich im vergangen Jahr noch die Forellen getummelt haben.
Deutlich verbotener Weise haben wir den Fluss auf dem schmale Fußpfad überquert, der eigentlich für die Bauarbeiter gesichert wurde.. Unsere Freunde, die schon im Frühjahr zur Trattoria "Da Maria" gepilgert waren, stellten fest, dass seither noch keine weiteren Arbeiten durchgeführt wurden. Wann die Brücke und das Flussbett wieder so aussehen werden wie wir sie kannten, steht bei der allgemeinen Knappheit der kommunalen Mittel in den Sternen.Was mir als Überleitung im doppelten Sinne zur künstlerischen Ausgestaltung der anderen Seite dient. Dort ist die Hauptstraße zur "Strada del Arte" umfunktioniert worden. Türen und Portale wurden da zu Wandgemälden. Und als erstes strahlt einen dort in Koinzidenz Italiens Weltraum-Heldin Samantha Cristoforetti an, die sich just in diesen Tagen zu ihrer zweiten ESA-Mission ins All begibt.
Hier jetzt Bilder, die für sich sprechen und deshalb unkommentiert bleiben:
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