Die Angst vor dem gern heimtückisch agierenden Populisten der Lega ist unter den moderaten Wählern des Stiefels immer noch vorhanden. Selbst, da nun die Koalition aus CS und PD, die eigentlich als unvorstellbar galt, steht. Und wie es scheint mit viel versprechendem Personal.
Angeführt wird sie wieder von dem keiner Partei angehörenden Rechtswissenschaftler Giuseppe Conte. Sein neues Kabinett ist deutlich pro europäisch aufgestellt, was zunächst nur ein Zeichen sein kann. Bei einer Verschuldung Italiens von geschätzten 160 Prozent des Bruttosozialproduktes wird dieser Weg daraus kein leichter sein. Wenige glauben deshalb an den Bestand dieser Koalition bis zur nächsten regulären Wahl 2023. Und genau deshalb sind gerade jetzt alle Europäer guten Willens gefragt, den neuen Kurs ihres "Sehnsucht-Landes" zu unterstützen.
- With a little help from a friend.
Allerdings muss dafür die EU - Brexit hin oder her - den Willen zu ihrer eigenen Bestands-Sicherung im Zentrum verstärken. Fördergelder kassieren und gleichzeitig demokratische Prinzipien der Union mit Füßen zu treten, darf es angesichts der Not pro europäischer Kern-Länder ab sofort nicht mehr geben. Dann müssen solche Quertreiber wie Orban halt raus, und der rechtspopulistische Anti-EU-Flügel im Europa-Parlament mit allen Mitteln kalt gestellt werden, Fördergeld oder Anleihen dürfen dann nur jenen Staaten gewährt werden oder allein den Nationen zufließen, die Europa gegen den Rest dieser durchgeknallten Welt stark und demokratisch beständig machen wollen...
Selbst aus verbrannter Erde erwächst immer wieder neue Strahlkraft. Ginster in Vulkan-Brocken auf Sizilien. Foto: Claus Deutelmoser |
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