Hunde-Kacke auf der Piazza, die die "Zweitbeste" entsorgte, Mülltüten, die nicht in die Tonnen, sondern aus Faulheit daneben platziert wurden.
Aber nun scheint ein Ruck durch den Borgo gegangen zu sein. Ein halbes Jahr ohne Hunde-Hinterlassenschaften und auch kein Müllbeutel in den Gassen. Vor einigen Jahren, wurden schon die Tonnen aus der Felsgrotte unter unserer Piazza verbannt, was wohl der Anfang für ein neues Müllkonzept der Gemeinde war. Jedenfalls sind wir jetzt selbst bei größter Hitze geruchsfrei. Den Sperr- und Sondermüll müssen die Alten auch nicht mehr im recht bürokratischen Verfahren zur Deponie im Tal transportieren, denn am jeweils letzten Donnerstag im Monat wird auch der entsorgt.


Ich gehe freiwillig, die stark ansteigende Gasse hinauf, denn von allen schönen Wegen zum Müll, mit denen wir im Laufe unseres Lebens wahrhaft gesegnet waren, ist der mit Abstand der schönste und romantischste:
Erst geht es von der Piazza durch die Treppenbögen hinunter zur Gasse dann unter der Überbauung von der Burg hindurch, vorbei an einem geheimnisvollen Innenhof, dem man die gräfliche Grandezza von einst heute noch anmerkt. Weiter geht es im Zickzack durch die winklige Gasse. Leider haben sich auf der Rückseite der Burg ein paar Kitsch-Romantiker mit dem verwirklicht, was sie für "stylisch" halten, aber da geht ja der Blick schon hinauf zur Santa Anna und ihrem Platz, der dank der Anwohner, die nicht hinter dem Burg-Platz zurück stecken wollten, in neuer Schönheit erstrahlt.
Der muntere Müllmann versenkt seinen biologisch abbaubaren Abfall-Sack trennender Weise in die richtigen Tonnen (auch das wird jetzt hier versucht), dreht sich um und wird mit einem grandiosen Blick auf den Bergfried belohnt. Der Rückweg bietet in umgekehrter Perspektive ein gänzlich anderes und noch schöneres Bild.
Hoffentlich ist der Eimer bald wieder voll...
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