Mittwoch, 6. Oktober 2021

Auf altem Weg mal wieder weg

 


Die Sonne steht nun jeden Tag tiefer

Die Schatten der Burg werden stetig länger

 In jedem Jahr -  im Hie und Da -  kommt so der Herbst

Schwarz ist am Brunnen der sonst lichtgraue Schiefer

Und in Kopf und Herz täglich immer bänger

Stellt sich die Frage: Wie lange noch bis du sterbst?

Das Ankommen und Abschied nehmen

Welches Heimweh plagt wen denn nun?

So waren aller Pläne vor langem doch!

Winters  nach Sonne im Süden sich sehnen

Und sommers kein Drängen zu rastlosem Tun

Trotz allem rasen einem die Jahre davon

Das Vorgenommene gar nicht erst begonnen

Kann es doch warten bis zum nächsten Jahr!

In München lockt nun das andere Leben schon

Also los geht's - rastlos und gar nicht besonnen

Auf altbekannten Wegen immer grübelnd zwar

Denn im Glashaus flattern die Themen davon

Steine zu sammeln, habe ich ja am Meer begonnen...


"Steine aus dem Glashaus" - zu lesen wieder ab dem 15. Oktober

Bleibt mir  trotz meiner Stolper-Strophe auch dort noch gewogen!

Montag, 4. Oktober 2021

Wie soll die Welt denn da gesunden...

...wenn schon die Dinge, die uns gesund machen sollen, derart gegen alle Vernunft verpackt werden?
Jede Woche rege ich mich wieder auf, wenn ich meine Siebentage-Ration an Medikamenten zusammenstelle. Ganz generell würde ich einen Krieg gegen die Verpackungs-Industrie führen, wenn ich von diesen Verschwendungen nicht so entmutigt wäre. Denn kaum ein Medikament ist so verpackt, dass man Umverpackung und Hüllen bei der Müll-Trennung einfach zuordnen könnte.

Wenn schon Trinkbecher aus Altpapier hergestellt werden können, wieso müssen dann weiterhin Wälder für die Umverpackungen dezimiert werden?

Nur ein Fünftel der Verpackungen, von Medikamenten, die dem Blogger
verschrieben werden...
Da ich ja nicht mehr so gut zu Fuß bin, bediene ich mich natürlich auch immer mehr der Lieferdienste. Wird geliefert, packt mich dann aber gleich das schlechte Gewissen, weil kleinste Lieferungen in üppiger Kartonage an die Haustür gelangen. Meist ist das Bestellte darin nochmal so aufwendig verschweißt, dass ich regelrechte Einbruchswerkzeuge brauche, um es in  Gebrauch zu nehmen. Die Entsorgung der Verpackungen bleibt natürlich auch da den Empfängern überlassen.

Lieferketten sollten von den kommenden Regierungs-Koalitionen nicht nur zum Wohle der Schwerindustrie unter die Lupe genommen werden, sondern generell unter Berücksichtigung des Umweltschutz-Gedankens hinterfragt werden. Kleinvieh macht eben auch Mist. Aber  bei wem liegt dann die Schuld, wenn doch die Konsumenten gar keine Chance mehr haben, Produkte nach der Wiederverwertbarkeit ihrer Verpackungen auszusuchen? Die muss wohl erst unpopulär von einer ernsthaft wollenden Gesetzgebung vorgeschrieben werden. 

Aber klappt das dann? Neulich erklärte eine Expertin, dass durch das Wegwerfen von Handys und dem Sperrmüll überlassenem Computer-Schrott weltweit bis zu sechs Tonnen Gold pro Jahr auf nimmer Wiedersehen verschwinden (ganz zu schweigen von weiterhin seltenen Rohstoffen). Bei einem Feingehalt-Durchschnitt von ca. 30 Euro pro Gramm im Ankauf wären das 18 Millionen Euro. Damit ließe sich gut die Forschung für alternative Energien  unterstützen...